Nächster Schritt zum Mond: LZH und TU Berlin kooperieren mit Astrobotic

LZH und TU Berlin kooperieren mit AstroboticIm MOONRISE-Projekt arbeiten Forscher:innen daran, den 3D-Druck auf den Mond zu bringen. Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) hat nun mit Astrobotic einen Vertrag für den Flug zum Mond abgeschlossen. Der Flug wird voraussichtlich Ende 2026 stattfinden.

„Ich freue mich, unsere Partnerschaft mit Astrobotic, einem wichtigen Akteur in der Weltraumtechnologie, bekannt zu geben. Gemeinsam können wir dieses innovative Projekt jetzt im wahrsten Sinne des Wortes zum Abheben bringen“, sagt dazu Dr. Dietmar Kracht, Geschäftsführender Vorstand des LZH. Astrobotic ist ein Mondlogistikunternehmen, das den Transport von Nutzlasten zum Mond anbietet, sowohl für kommerzielle als auch für wissenschaftliche Zwecke. Das Unternehmen erhielt im Rahmen eines Vergabeverfahrens den Zuschlag für sein Angebot.

„Das MOONRISE-Team testet eine Schlüsseltechnologie für künftige Aktivitäten auf dem Mond, und wir sind dankbar, dass wir im Wettbewerb für den Transport ihrer Nutzlast ausgewählt wurden. MOONRISE ist ein großartiges Beispiel für die Art von neuen Ideen, neuen wissenschaftlichen Demonstrationen und neuen Ländern, die unsere Lander-Transportdienste nutzen können, um ihre eigenen geplanten Beiträge zur aufstrebenden lunaren Wirtschaft voranzutreiben", sagt Dan Hendrickson, Vizepräsident für Geschäftsentwicklung bei Astrobotic.

Vision: eine 3D-gedruckte Mondbasis 
Im MOONRISE-Projekt erforschen Wissenschaftler:innen von LZH- und TU Berlin Möglichkeiten, Infrastruktur auf dem Mond mit dort verfügbaren Materialien herzustellen. Landeplätze, Straßen oder Gebäude aus Mondstaub vor Ort anzufertigen, könnte enorme Transportkosten sparen, denn der Transport von Material von der Erde auf den Mond ist mit Kosten von bis zu einer Million Dollar pro Kilogramm sehr kostspielig. Das Experiment soll den Proof of Concept dafür liefern, dass Laserschmelzen auf dem Mond möglich ist.

Das Projekt wird gefördert durch die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz in Höhe von 4,75 Millionen Euro. Projektpartner sind das LZH und die TU Berlin. Mehr Informationen zum Projekt gibt es hier.

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Lana Sommer
Kommunikation
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