Startschuss für Innovations- und Technologiezentren Wasserstoff in Chemnitz und Norddeutschland

Gruppenbild mit Bundesminister Volker WissingDas Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) investiert weiter in die Wasserstofftechnologie und unterstützt den Aufbau dezentraler Innovations- und Technologiezentren Wasserstoff (ITZ-H2). Bundesminister Dr. Volker Wissing übergab heute in Berlin Förderbescheide in Höhe von 154 Millionen Euro an Vertreter der beiden Standorte: Chemnitz sowie das norddeutsche Cluster aus Bremen, Bremerhaven, Hamburg und Stade.

Die Fördersumme für den Standort Chemnitz beträgt rund 84 Millionen Euro, davon steuert das Land Sachsen eine Ko-Finanzierung von rund 14 Millionen Euro bei. Die Mittel für die Bundesförderung des ITZ-H2 stammen u.a. aus dem Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) und werden über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Rahmen von NextGenerationEU bereitgestellt.

Innovations- und Technologiezentren Wasserstoff: Schwerpunkte in Chemnitz und Norddeutschland
Mit den Innovations- und Technologiezentren Wasserstoff (ITZ-H2) setzt das BMDV eine zentrale Maßnahme der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung um. Die beiden Standorte Chemnitz und das norddeutsche Cluster aus Bremen, Bremerhaven, Hamburg und Stade werden gezielt kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), Start-ups sowie die Zulieferindustrie dabei unterstützen, Wasserstofftechnologien weiterzuentwickeln und zur Marktreife zu bringen.

Das sogenannte Hydrogen Innovation Center (HIC) in Chemnitz legt den Fokus auf die Unterstützung der Transformation der Zulieferindustrie und des Maschinenbaus. Der Schwerpunkt liegt hier auf Komponenten, Baugruppen und Systeme sowie neue Testverfahren und digitale Zwillinge, insbesondere im Bereich Brennstoffzellen und Wasserstoffanwendungen.

Am Hanseatic Hydrogen Center für Aviation and Maritime (H2AM) in Norddeutschland steht die Schifffahrt und Luftfahrt im Mittelpunkt. Dabei konzentrieren sich die Arbeiten auf die Entwicklung und Integration von Brennstoffzellensystemen, hybride Antriebe, Betankungskonzepte sowie die Lagerung und Logistik von Wasserstoff und dessen Derivate.

Beide Zentren bieten hochmoderne Entwicklungs- und Testumgebungen mit spezialisierten Wasserstofflaboren und Werkstätten auf international höchstem Niveau. Zudem bündeln sie Expertise in industrieller Forschung und Entwicklung, Zertifizierung, Normierung und Standardisierung für die Technologieentwicklung bei deutschen Unternehmen.

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Quelle: BMDV